Rolf Beyer: Die andere Offenbarung, Mystikerinnen des Mittelalters.

Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach, 1989. 368 Seiten. ISBN 3-7857-0449-6


Nicht nur der einzige wirkliche Übersichtsband, sondern auch ein durchaus zur Einführung nützlicher.

(Peter Dinzelbacher, Mediaevistik, Frankfurt, Heft 4, 1991)

Die umfangreiche Sammlung von Einzelporträts und die Darlegung der Verschiedenartigkeit solcher Erfahrungen machen die Lektüre dieses Buches zu einem Leseerlebnis.

(Augustyn, Das Neue Buch/Buchprofile Nr.1, Januar 1991, München)

Ein außergewöhnliches Buch, wenn (der Autor) aufzeigt, daß wir es bei (den Mystikerinnen) nicht mit gefühlsbetonten, naiven Visionärinnen zu tun haben, sondern mit Frauen, die erwachendes weibliches Selbstbewußtsein repräsentieren.

(Schneider-Alge, Bücherei-Nachrichten Nr.2, Wien 1990)

Das Buch begeistert...

(Zauberspiegel Nr.24, Drochtersen 1990)

Sehr informativ, mit umfangreichem Verzeichnis der Mystikerinnen, Literaturverzeichnis und Register, breiter angelegt als andere vergleichbare Werke.

(Ulrike Knipping, EKZ-Informationsdienst Nr.45, Reutlingen 1989)

Gut und kenntnisreich geschrieben...

(Jörg Rupke, Theologische Literaturzeitung Nr.8, 1991)

Schon sein Buch über "Die Königin von Saba" erregte Aufsehen. ... Es ist eines der Verdienste des vorliegenden Buches über die Mystikerinnen des Mittelalters, daß Rolf Beyer Widersprüche beläßt, daß er nicht zu glätten und beschönigen versucht. So wird hinter mancher Mystikerin immer wieder der suchende und zweifelnde Mensch sichtbar mit seinem Recht auf Irrtum.

(Heide Seele, Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, 3.November 1990)

Dem Autor gelingt es nicht nur, durch einfühlsame Deutung zu der fremden, schwer verständlichen Bilderwelt der Visionen einen Zugang zu schaffen, sondern auch am Beispiel der behandelten Gestalten zu zeigen, daß sich die Frau in der Welt der Mystik einen Freiraum schuf, in dem sie ihr im realen Leben unterdrücktes Selbstbewußtsein zur Geltung bringen konnte. Daraus bezieht das Buch seine Aktualität.

(Liselotte Eltz-Hoffmann, Salzburger Nachrichten, 13.Oktober 1990)

Der Autor des Buches "Die Königin von Saba" folgt hier den Spuren einer Frauenbewegung und stellt die provozierende These auf: Was die Mystikerinnen des Mittelalters in ihrem Leben und ihren Schriften verkündet haben, ist bis heute verdrängt und verketzert worden - und doch von einer ungeahnten Aktualität.

(Lesezirkel-Bücherdienst / Das Gute Buch Nr.8, Neustadt 1989)

"Wenn es wahr ist, daß vollendete Menschlichkeit erst im Aushalten zerreißender Widersprüche erfahren wird, dann ist Katharina von Siena ein bedeutendes Beispiel", sagt zu Recht der in Heidelberg wirkende Religionshistoriker Rolf Beyer in seinem jüngsten Buch, das er der weiblichen Mystik des Mittelalters gewidmet hat. Katharina wird mit liebevoller Distanz porträtiert und in eine Reihe mit Hildegard von Bingen, Mechthild von Magdeburg, Marguerite Porete, Angela von Foligno, Birgitte von Schweden Juliana von Norwich und den großen Beginen gestellt.

(Gerd-Klaus Kaltenbrunner, Deutsche Tagespost, Würzburg, 13.Oktober 1990; Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, Pfingsten 1990; Nürnberger Zeitung, 2. Juni 1990; Meditation 1, 1992; Vom Geist Europas III, Asendorf 1992, S.152ff.)

Rolf Beyer zeigt auf, wie sich die "weibliche Mystik" grundsätzlich von der eher spekulativen "männlichen Mystik" unterschied. Eine oft wenig beachtete, um nicht zu sagen oft verkannte Welt des späten Mittelalters tut sich in Beyers Buch auf. Sehen wir da manche Gemeinsamkeiten zu unseren Tagen, weil es sich damals um eine Umbruchzeit handelte, so wie die unsere auch eine ist?

(Josef von Golitschek, Mannheimer Morgen, 7.Dezember 1989)

Es ist "Die andere Offenbarung", die Rolf Beyer neben die biblische stellt und ans Licht holt, Offenbarung, von Frauen erlebt und verkündet. Sind in Zeiten, wo die Systeme wanken oder zu erstarren drohen, Frauen prädestiniert, einen Umbruch herbeizuführen, oder, bildlich gesprochen, neues Leben zu gebären? Diese Frage gibt dem Buch seine Aktualität.

(Christa Fenzl, Main Echo, Aschaffenburg Juli 1992)

Am Beispiel der "Mystikerinnen des Mittelalters" läßt der Autor das Ringen dieser Frauen um ein neues Menschenbild sichtbar werden, in dem eine "weibliche" Religiosität gleichberechtigt neben die "männliche" tritt.

(Adelbert Reif, Bücherblick Nr.1, Urtenen, Schweiz 1990)

wobei ich besonders das Werk von Rolf Beyer, Die andere Offenbarung . Mystikerinnen des Mittelalters. als zur Einführung in das Thema geeignet nennen möchte.

(John M. Jeep, Zeitschrift für Germanistik , Neue Folge 1, 1996)